Samstag, Februar 19, 2005

VOM SCHNEECHAOS IN DIE SAUNA

INFORMATIONSJAHR: SINGAPUR 02-12/2005


ERFAHRUNGSBERICHT

Nummer 01: 05. Februar



Es war schon ein seltsames Gefühl die Koffer für ein Jahr zu packen. Was nimmt man mit und vor allem, was lasse ich zurück? So richtig kann ich es nicht beschreiben.

Die Zeit nach Berlin ging im Fluge vorbei und mein Gepäck wurde ins Auto geladen. Zuerst verabschiedete ich mich von meinen Großeltern.

Da ich von dem vielen Schnee, der draußen lag schlecht etwas mitnehmen konnte, ich den Februar (WINTER!!!) ja noch ein bisschen was haben wollte, schoss ich kurz entschlossen noch ein paar Fotos.

So richtig registriert habe ich die Situation zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Dann ging es los. Meine Eltern fuhren mich zum Flughafen. Wobei man eher rutschen als fahren sagen sollte. Es war wirklich nicht einfach und es schneite immer noch.

Endlich angekommen, ging alles furchtbar schnell. Nachdem die Koffer aufgegeben waren, die mit den drei Buchstaben SIN versehen wurden, gingen wir zusammen mit Gerald und Fernando noch einen Kaffee trinken. Viel Zeit blieb uns nicht. Und ich nutzte noch die Zeit, um zweimal auf die Toilette zu gehen und mich telefonisch von meinem Onkel zu verabschieden.

Hektisch schoss ich noch ein paar Fotos um den Moment festzuhalten. Aber die Uhr ran unerbittlich.


Schließlich war es 20 Uhr und ich musste einchecken. Der Moment, als wir vom Restaurant bis zum Check In gingen, war unbeschreiblich. Der Abschied kurz und deswegen zumindest etwas schmerzfreier.

Dann gab es nur noch mich, das Flugzeug und ein anderer allein Reisender, der ebenfalls erst nach Paris, dann aber nach Südafrika weiterflog, den wir schon vorher begegnet sind. Die Ablenkung tat sehr gut.

In Paris der Schock: Die Koffer wurden zwar umgeleitet, aber kein Transitbereich die Schlange vor dem Sicherheitscheck war ewig. Die Maschinen mussten warten und so kamen wir erst eine dreiviertel Stunde später als geplant weg.

Während des Fluges wurde mir nicht langweilig. Neben mir saß ein älterer, sehr kommunikativer Ex-Portugiese, der seit 20 Jahren in Australien lebt. Wir hatten also einige Gesprächsthemen, aber nach einiger Zeit ging mir die überfürsorgliche Art (Orangensaft mitbringen, fünfmal fragen, ob mir auch nicht zu kalt ist und die Decke anbieten) doch auf die Nerven. Und so verbrachte ich die meiste Zeit des Fluges mit schlafen.

In Singapur angekommen erwartete mich nur Positives: keine Schlangen, ich bekam sofort meine Koffer, das Personal war sehr freundlich und ich bekam gleich ein Taxi in die Stadt. Ein schöner Anfang.

Das Hotel, Crown Princess in der Orchard Road, sollte für die erste Woche mein zuhause sein. Das beeindruckende daran sind zwei Glasaufzüge, die an der Fassade außen entlangfahren. Wenn man dann noch wie ich im 11. Stock wohnt, hat man eine wirklich tolle Sicht auf die Stadt.


Der erste Eindruck von dem Siemens Gebäude war: Wow! Es hat von Außen leichte Ähnlichkeit mit der „Banane“ in Erlangen. Es ist aber viel höher, 15 Stockwerke und ist oval aufgebaut.

Es ist sehr einladend und hell. In der Mittagspause kann man draußen bei kuscheligen 30°C unter einem Sonnenschirm bei Palmen essen. Das Essen ist um einiges billiger als in der Kantine in Erlangen.

Wasser (heiß oder kalt) und Kaffe gibt es umsonst.

Die Schreibtische sind sehr geräumig und sind in den Großraumbüros zu Blocks zusammengefasst.

Die Chefs haben ein eigenes keines Glashaus mit Jalousien.

Die Teamassistentin führte mich herum und stellte mich einigen Leuten vor.

Problem Nr. 1: AUSSPRACHE! Ich hatte große Mühe sie zu verstehen.

Problem Nr. 2: NAMEN! Keine Ahnung wie lange das dauert, bis ich einigermaßen weiß wer wie heißt und schließlich

Problem Nr. 3: die hart erlernten Namen so auszusprechen, dass es halbwegs richtig klingt!

Ich denke da werden noch einige Fragezeichen kommen, aber OK.

Falls ich nicht mehr weiterkomme, hat mir ein Kollege schon angeboten die Sprache umzustellen.

Die Leute hier sind im Allgemeinen sehr hilfsbereit. Ob es um die Arbeit oder Privates geht. Hier geht das alles ineinander über.

Insofern ist mein erster Eindruck, dass ich es sehr gut erwischt habe.

Absolut bemerkenswert ist, dass hier alles extrem technologisiert ist. Z.B. zählen manche Fußgängerampeln von 15 sek. Zurück, bis sie von grün auf rot umschalten.

Die MRT (U Bahn) ist erstens ultra sauber und zweitens genauso sicher. Die ganzen Gleise in der City sind mit einer Glasmauer gesäumt.


1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hallo Christina

Dienstag, Februar 22, 2005  

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